Wir haben uns in den letzten Jahren immer gefragt, ob und wie wir die reichlich vorhandene Sonne sinnvoll nutzen können – immerhin haben wir mit knapp 3.300 Sonnenstunden in etwa doppelt so viele wie im heimischen Hannover. Zum Vergleich: Der Durchschnitt in Deutschland liegt bei etwa 1.650 Sonnenstunden pro Jahr.
Lange überlegung
Da trotz der großzügigen Sonne nur ganz wenige PV-Anlagen bei uns im Tal installiert sind, haben wir zunächst gezögert – gibt es evtl. doch Punkte, die dagegensprechen? Schließlich ist das französische Baurecht nicht ganz ohne und wer weiß, welche Fallstricke es sonst noch gibt.
Daher habe ich einen Installateur in Frankreich gesucht, der Englisch spricht und der das gesamte Projekt – von der Materialbeschaffung bis zur Anmeldung bei EDF – übernimmt.
Ich bin dann schließlich bei In Sun We Trust fündig geworden.
LIeferung und Installation
Lieferung und Installation waren von einigen Problemen begleitet (die Platten wurden an einem anderen Haus abgeladen und waren dann ein paar Wochen lang nicht aufzufinden). Letztendlich hat es dann aber funktioniert und seit Herbst 2021 haben wir 8 x 375 Watt Leistung auf dem Dach.
Ertrag
Wir haben die Anlage so dimensioniert, dass wir in Etwa die Energiemenge, die wir im Jahr verbrauchen, auch erzeugen können. Bislang (Stand Mitte Mai 2022) sieht das ganz gut aus (1,7 MWh erzeugt, 1,8 MWh verbraucht).
Hier mal 2 Tagesprofile zum Vergleich:
Im Januar ist das Haus unbewohnt, wir lassen nur die Elektroheizung auf kleiner Stufe laufen. Trotz der „kalten Jahreszeit“ gibt es in der Gegend um Nyons reichlich Sonne, weshalb der Ertrag im Vergleich zur Heimat relativ gut ist:
Im Mai dagegen scheint die Sonne häufiger und länger. Das Haus ist teilweise bewohnt und die Poolpumpe läuft tagsüber.